PANs-Studio – Wie macht man aus – nichts – was?
Heutzutage kann sich niemand mehr vorstellen, wie dermaleinst Kinowerbung entstanden ist.
Wenn schon jedes Handy 4K-Video drehen kann, App-Vorlagen den Schnitt musiksynchron automatisch erzeugen und gleich für alle möglichen Social-Media-Kanäle bereit stellen, kommen die ältesten Werbespots von PANs Studio wirklich direkt aus dem Museum. Heute drehen nur noch Sonderlinge auf 16mm- oder 35mm-Film. Bis etwa 2010 war das jedoch Standard. Und noch verrückter: Im Kino vergangener Zeiten zeigte man noch vor der Werbung auf Film große Glasdias. Ein Bild, stumm auf die Leinwand projiziert. Nur die Älteren unter uns werden sich daran noch erinnern.
Das erste Problem kam Anfang der 90er Jahre auf, als die Kinos die Glasdia-Projektoren nicht mehr verwenden wollten. Einige Kunden hatten noch laufende Kinowerbungs-Verträge, und die Frage lautete nun: Wie führen wir das vor? So landeten bei PANs Studio Visitenkarten auf dem Tricktisch mit der Bitte, das in 35mm stumm 20 Sekunden lang abzufilmen. Der Studiogründer war entsetzt über die altertümlichen Vorlagen und schlug vor, das Ganze doch wenigstens ein bisschen hübscher zu gestalten. Denn Film lebt von Bewegung, und Werbung soll nicht langweilen!
So entstanden ein paar nicht ganz so fürchterliche Werbespots, wenn auch in stumm. Aber wenigstens nicht ganz so hässlich…
Viel Spaß mit unserem Beispiel:
Ein Film von PANs Studio – Aygün Völker