Folge 2: PANs Studio und das Aschinger-Haus in Berlin
Eine Infobox bietet Informationen zu Einkaufmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten in der Nähe.
Die Betreiberfirma der Infobox, die City Inform KG, wollte den Passanten vielfältige Informationen zu Sehenswürdigkeiten und Geschäften im Umkreis des Bahnhofs Zoo bieten. Heutzutage wäre das ganz einfach – man könnte leicht mehrere Bildschirme mit Infofilmen bespielen, alles voll digitalisiert und programmiert als Werbeshow wie im Kino. Aber wir befinden uns im Jahr 1970 – 1973! Damals produzierte man Filme analog, auf 16- oder 35-mm. Vorführen kann man so etwas nur über geeignete Projektoren. Vielleicht hat der eine oder die andere so ein Gerät mal im Museum oder in der Antik-Ecke eines Kinos stehen sehen: die sind riesengroß und tonnenschwer!
Sehr alte Semester kennen vielleicht noch die grünen Siemens-Projektoren, mit denen 16-mm-Filme in der Schule vorgeführt wurden. Doch wie sollte das nun alles in die Infobox?
Ja, tatsächlich, dort spielten eingebaute Projektoren Werbefilme und Wochenschauen ab. Man kann es kaum glauben, denn die Infobox musste gut abgedichtet sein, gegen Wind und Wetter geschützt. Das hat nicht immer geklappt – oft verhedderten sich die Filme oder die Projektoren spielten nicht richtig ab. Die Infobox musste oft gewartet werden. Aber der Firmengründer Dieter Parnitzke konnte hier schon einmal die ersten Werbespots herstellen. Und das noch lange Jahre, bevor PANs Studio Kinowerbung machte! Leider waren auch hier die angelieferten Materialien meistens Fotos und Visitenkarten. Und daraus zauberte PANs Studio dann einen Werbefilm. In klassischem 70er-Jahre-Chic…
In der Mitte der Infobox sahen die Zuschauer auf einem Stadtplan, wo das jeweilige Geschäft zu finden war. Am Ende jedes Spots erschien die Nummer, die den Standort markierte. Mehr zum Aschinger-Haus findet Ihr hier: https://www.pans-studio.de/2020/10/05/folge-1-pans-studio-und-das-aschinger-haus-in-berlin/
Viel Spaß beim Ansehen!
Idee und Umsetzung: PANs Studio – Aygün Völker