Montagsgedanken – Silvester 2018
PANs Studio wünscht Euch allen ein gutes Neues Jahr 2019!
Vielleicht steht bei dem einen oder der anderen auch „Finanzen ordnen“ auf der Liste der guten Vorsätze.
PANs Studio hat in den Siebzigerjahren und auch später ab und zu Filme für das FWU (Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht) hergestellt. Das Institut existiert auch heute noch und produziert weiterhin audiovisuelle Medien, die in Wissenschaft und Unterricht zur Bildung von Schülern und zur Weiterbildung Erwachsener eingesetzt werden. Mehr zum FWU findet man hier:
https://fwu.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Institut_f%C3%BCr_Film_und_Bild_in_Wissenschaft_und_Unterricht
Der Film „Geldschöpfung durch Kreditvergabe“ von PANs Studio soll veranschaulichen, wie durch eine beschränkte Bargeldreserve im Bankinstitut Gelder freiwerden zur Kreditvergabe. Dadurch kann die Bank bei einer Reserve von 20% das Fünffache einer Summe als Giralgeld verwerten, bei 10% sogar das Zehnfache. Natürlich noch alles in D-Mark. Die Pause in der Mitte des Films diente dazu, die Schüler selbst ausrechnen zu lassen, was dabei herauskommt.
Der Film mutet heute recht altertümlich an – zum Beispiel werden Kredite und Geldeinzahlungen auf Geschäftskonten ausschließlich von Männern vorgenommen – Frauen kommen nur als Einzahlerinnen oder Barabheberinnen ihres Gehaltes kurz vor.
Weil der Film für den Unterricht eingesetzt wurde, ist im Vergleich zu heutigen Medien alles sehr langsam und betulich erzählt. Der Sprecher war Joachim Kerzel (https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Kerzel).
In dieser Zeit hat Peter Völker gerade nicht in PANs Studio mitgearbeitet; anfangs kam er nur sporadisch dazu. Deshalb sind die Trickteile von Gerhard Schwarz (genannt „Blacky“) animiert worden.
Die Hintergründe und Texte sind von Dieter Parnitzke selbst gezeichnet.
Wenn man bedenkt, dass heutzutage, nach der Digitalisierung, der Einführung des Euro und elektronischer Zahlungen, nur noch 1% Barreserve bei der Zentralbank hinterlegt sein müssen, kommen einem 20% schon recht behäbig und sicherheitsbewusst vor. Das schnelle Geld von heute nimmt keine Rücksicht auf Verluste, es werden Milliarden versenkt und beiseite geschafft – man denke nur an die Cum-Cum- und Cum-Ex-Geschäfte – außerdem entstehen Finanzblasen und werden zum Platzen gebracht; und wahre Finanzjongleure bringen brave Steuerzahler und Altersanleger um ihr mühsam Gespartes.
Damals herrschten eben noch biedere deutsche Zeiten…was leider nicht heißt, dass es keine Kredithaie gegeben hätte…
Viel Spaß beim Ansehen und ein gutes Neues Jahr 2019 – auch in finanziellen Angelegenheiten – wünscht Euch PANs Studio – Aygün Völker:
Idee und Umsetzung: PANs Studio – Aygün Völker